Namenspatron
Auf dem Bild ist der Hl. Laurentius abgebildet, mit Gitterrost in seiner rechten und Friedenspalmzweig in seiner linken Hand.
Laurentius war ein römischer Märtyrer, der der Legende nach im Jahr 258 nach Christus auf Veranlassung des römischen Kaisers Valerian auf einem glühenden Gitterrost zu Tode gefoltert wurde, weil ihm notleidende Menschen und Behinderte mehr bedeuteten als Ruhm und Geld.
Unsere Schule trägt seinen Namen, weil er uns als Vorbild in der Betreuung und Ausbildung benachteiligter Kinder und Jugendlicher dienen soll.
Der Hl. Laurentius, dessen Festtag der 10. August ist, ist auch der zweite Stadtpatron von Daun. Indem wir diesen Namen führen, fühlen wir uns besonders mit unserem Schulort verbunden.
Geschichte
1969 wurde in Daun eine Sonderschule für Lernbehinderte in Trägerschaft des Landkreis Daun eingerichtet - mit zunächst 21 Schülern. Sie erhielt den Namen "St. Laurentius-Schule" und war anfänglich in einer ehemaligen, mittlerweile abgerissenen Landratsvilla untergebracht.
Von 1976 bis 1988 wurde die Schule in freigewordenen Baracken auf dem Gelände der Grundschule untergebracht und fand dann ihren nächsten Standort in ehemaligen Internatsgebäuden im Dauner Schulzentrum zwischen den beiden Gymnasien und der berufsbildenden Schule.
1989 wurde unsere Schule in den Modellversuch "Erprobung einer Förderschule im Verbund mit integrierten Fördermaßnahmen an allgemeinen Schulen" einbezogen, der an den Grund-, Haupt- und Sonderschulen der Stadt Worms und des Landkreises Daun durchgeführt wurde. Das Ergebnis dieses Modellversuches war die Wandlung unserer Schule in ein Förderzentrum (Integrierte Förderung und Förderschule). 1994 wurde der Versuch in die Regelform übergeführt.
Nach den vielen Jahren der provisorischen Unterbringung in für sonderpädagogische Förderung ungeeigneten Räumen fand am 22.03.2001 der Spatenstich zu einem Neubau am Dauner Wehrbüsch statt, der am 26.03.2003 bezogen und am 12.06.2003 offiziell eingeweiht wurde.
Das neue Gebäude ermöglichte zum Schuljahr 2003/2004 den eigentlich schon länger erforderlichen Betrieb als verpflichtende Ganztagsschule mit Mittagsverpflegung aufzunehmen.
Logo
Dieses Logo verwenden wir seit 1999, weil es unser Selbstverständnis grafisch darstellt.
Die Schule erscheint als ein Haus, das nicht geschlossen ist und auch nicht verschlossen werden kann (keine Tür!). Es steht permanent offen, jeder kann herein, aber auch hinaus. Hier sollen Kinder und Jugendliche bestmögliche Hilfe, Förderung und Ausbildung erfahren. Später werden sie wieder aus der St. Laurentius-Schule herausgehen, um ihr Leben befähigter und selbständiger zu gestalten.
Die Kreise in dem und um das Haus symbolisieren zum einen Menschen, die in unserer Schule ein- und ausgehen. So wie die Kreise unterschiedliche Farben haben, so unterschiedlich sind auch diese Menschen: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Therapeuten, Besucher etc.
In einer weiteren Deutung symbolisieren die Kreise aber auch die Verschiedenheit unserer Schüler und Schülerinnen. Als Förderzentrum sind wir Schule für Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und Förderbedürfnissen.
Nicht zuletzt sind gerade deshalb vier Kreise dargestellt, weil die Förderung von Schülern mit Beeinträchtigungen von im ursprünglichen "Daun-Wormser Modell" vier Stufen vorsah, von denen die vierte die Förderung im Förderzentrum (also unserer Schule) darstellte.